3. Bundesfachkongress Interkultur
Offen für Vielfalt - Zukunft der Kultur
27.-29. Oktober 2010 in der Jahrhunderthalle
und im Schauspielhaus Bochum
Die ausführliche Beschreibung des 3. Bundesfachkongress Interkultur finden Sie in der Kongress-Dokumentation.
In welchen Sprachen spricht die Zukunft? Wie sehen ein Museum, ein Jugendzentrum oder eine Bildungseinrichtung im Jahr 2030 aus? Wie spiegelt sich die kulturelle Vielfalt? Fest steht, dass wir bunter werden und der rasante demografische Wandel die Gesellschaft und ihre Institutionen in zunehmendem Maße tiefgreifend verändert.
Eingebettet in das Festival MELEZ.2010 entwickelt der Kongress zukunftsfähige Antworten und innovative Handlungsweisen im Themenfeld „Interkultur“. Er bringt Akteure aus Politik und Verwaltung, dem Kultur-, Jugend-, Bildungs- und Sozialbereich sowie der internationalen Entwicklungszusammenarbeit zusammen.
Nach den ersten beiden Bundesfachkongressen Interkultur in Stuttgart (2006) und Nürnberg (2008) werden in diesem Jahr die Jahrhunderthalle und das Schauspielhaus Bochum zu kreativen Denk-Werkstätten. Beiträge aus Politik, Wissenschaft und der interkulturellen Praxis sind die Basis für dieses einmalige Forum des Austauschs zu interkulturellen Fragen.
Fachforen
Sechs Fachforen beleuchten durch Beiträge von Experten und Expertinnen aus Theorie und Praxis verschiedene aktuelle Themen mit einem Fokus auf Interkultur:
Medien
Die Vermittlung von Bildern durch die Medien, ob im fiktiven Bereich oder in der Berichterstattung, beeinflusst sowohl Selbst- als auch Fremdbilder innerhalb einer Gesellschaft. Welches Abbild der Einwanderungsgesellschaft produzieren die Medien? Was hat diese Darstellung mit der Realität zu tun?
Mehr Informationen ...Jugend & Berufsperspektive Kultur
Kultur und Kreativwirtschaft gehören seit einiger Zeit zu den Wachstumsbranchen – auch beim Thema Bildung und Teilhabe richten sich viele Erwartungen und Hoffnungen auf sie. Wie offen ist der Kulturbereich als Arbeitsmarkt für Jugendliche und junge Erwachsene aus Zuwandererfamilien?
Mehr Informationen ...Kreativwirtschaft
Nicht Manko sondern Marktvorteil kann die Identifikation mit zwei oder mehreren Kulturen von Zuwanderern in der Kreativwirtschaft sein. Wie setzen sie diese Qualifikation etwa im Design und in der Vermarktung von Produkten ein? Wo liegen Marktchancen und Vorteile?
Mehr Informationen ...Kultur und Entwicklung
Die UNESCO-Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen ist eine Handlungschance für eine entwicklungs- und migrationspolitisch orientierte Kulturpolitik. Wie kann die Konvention zu einer interkulturellen Öffnung der Kultureinrichtungen beitragen? Welche Rolle spielt das Übereinkommen bei kulturpolitischen Entscheidungen?
Mehr Informationen ...Sprachenvielfalt
Einerseits ist es nötig, den Erwerb der Landessprache bestmöglich zu fördern, um Chancengleichheit zu erreichen. Andererseits gilt es, den Schatz von Vielsprachigkeit zu bewahren und produktiv zu nutzen. Welche kreativen und sozialen Potentiale bietet die Vielsprachigkeit?
Mehr Informationen ...Multiperspektivische Erinnerungskultur
Teilhabe und eine Vielfalt der Perspektiven sind die wichtigsten Herausforderungen einer interkulturellen Orientierung der Museen und der Erinnerungskultur. Welche neuen Themen müssen diese Gedächtnisorte der Gesellschaft aufgreifen? Wie wird eine gemeinsame Verständigung über vielfältige Sichtweisen geschaffen?
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Referentinnen und Referenten
Zu den Referentinnen und Referenten, die sich aus verschiedenen Perspektiven Fragen der Interkultur nähern und dabei besonders den Kulturbereich betrachten, gehören unter anderem:
Dr. Dragan Klaic, Central European University, Budapest
Prof. Birgit Mandel, Universität Hildesheim
Anselm Weber, Schauspielhaus Bochum
Thomas Laue, Schauspielhaus Bochum
Feridun Zaimoğlu, Schriftsteller
Podium
Über Kulturelle Vielfalt und "Kreative Labore einer Gesellschaft von morgen" diskutieren:
Zülfiye Kaykin, Staatssekretärin für Integration des Landes Nordrhein-Westfalen
Dr. Gualtiero Zambonini, Integrationsbeauftragter des WDR
Winfried Kneip, Leiter Kompetenzzentrum Bildung, Stiftung Mercator GmbH
Shermin Langhoff, Künstlerische Leiterin des Ballhaus Naunynstraße
Aslı Sevindim, Direktorin Stadt der Kulturen, Kulturhauptstadt Ruhr.2010
Gabriele Warminski-Leitheußer, Bürgermeisterin für Bürgermeisterin für Bildung, Jugend, Gesundheit und Sport der Stadt Mannheim
Begleitprogramm
Einblicke in eine interkulturelle Ästhetik, die wegweisend für die Gesellschaft von morgen ist, bekommen die Besucher durch Programm-Highlights von MELEZ.2010 und die Vorpremiere des Stücks „Next Generation“.
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